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Die Arbeit der Privatdetektive
Man sieht es täglich in den Fernsehserien, wie Privatdetektive waghalsige Stunts hinlegen und als so genannte „Privatschnüffler“ überall ihre Nase hineinstecken. Doch so aktionsreich wie in den Filmen ist die Arbeit von Privatdetektiven nun nicht ganz.
Im Auftrag verschiedenster Institutionen oder Privatpersonen sind die Detektive da unterwegs, wo die Hand des Gesetzes nicht helfen kann oder nicht zuständig ist. Gerade im Einzelhandelsbereich finden Detektive immer wieder als Sicherheitskräfte ihren Einsatz, um Ladendiebe dingfest zu machen, die anschließend Justitia vorgestellt werden.
Doch auch als Steuerfahnder sind – im weitesten Sinne – als Wirtschaftsdetektive unterwegs. Dann natürlich im Dienste des Staates. Wer also beabsichtigt, das deutsche Steuerrecht kriminell zu umgehen, in dem er Gelder im größeren Umfang ins Ausland schaffen will, der wird sicher über kurz oder lang von einem Wirtschaftsdetektiv der Finanzbehörde dingfest gemacht – wie zahlreiche prominente Persönlichkeiten dies leidlich erfahren mussten.
Doch auch Privatpersonen leisten sich immer öfter Privatdetektive. So sind diese als Privatermittler unterwegs, um Schulden einzutreiben. Dies kommt oft bei offenen Unterhaltsforderungen zum Einsatz. Aber auch Ehepartner engagieren oft Privatdetektive, um herauszufinden, ob der Mann bzw. die Frau eine Affäre hat oder nicht.
Die meisten Privatdetektive sind allerdings im Auftrag von Rechtsanwälten unterwegs, um Straftaten oder verdächtigte Personen zu überführen.
Zum Arbeitsgebiet der Detektive gehören allerdings auch Büroarbeiten. Ebenso ist die Ausdauer ein wichtiges Wesensmerkmal, welches ein Detektiv haben sollte. Nicht selten sitzt er nämlich bei einer Observation stundenlang im Auto vor dem Haus eines Verdächtigen, um dann letztendlich nichts Außergewöhnliches berichten zu können. Dass sich gerade die Privatdetektive auf sehr, sehr dünnem Eis bewegen, muss jedem, der sich für diesen Beruf interessiert, von vorne herein klar sein.
So gelten für Detektive oft ungeschriebene Gesetze, was die Beschaffung von Beweismitteln anbelangt. Dadurch, dass sie eben ihre Nase in die privateste Privatsphäre stecken, haben Privatdetektive nicht unbedingt den besten Ruf in der Gesellschaft. Das ist wohl auch darin begründet, dass der Beruf „Detektiv“ nicht geschützt ist. Wie nützlich er aber sein kann, zeigt sich an den Fällen, die von Rechtsanwälten oder auch staatlichen Organen aufgedeckt worden sind, die ohne die Privatdetektive nicht zum gewünschten Ergebnis gekommen wären.
Detektiv kann eigentlich jeder werden, da hierfür keine besonderen Kenntnisse nötig sind und auch keine Ausbildung absolviert werden muss. Den Beruf Privatdetektiv gibt es also als solchen auch nicht. Die meisten Menschen, die sich als Detektiv selbstständig machen, waren allerdings vorher in irgendwelchen Rechtsberufen tätig, ob als Anwalt, Anwaltsgehilfe oder bei der Polizei. Diese Voraussetzungen sind natürlich mehr als nützlich, um eine möglichst hohe Erfolgsquote verzeichnen zu können. Dies ist schließlich die beste Referenz.